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Ejektor-Tiefbohren 

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siehe auch Tiefbohrverfahren

Das Ejektor-Tiefbohrverfahren wird im Durchmesserbereich von ca. 18 bis 250 mm eingesetzt. Gemäß VDI Richtlinie 3209 ist es eine Variante des BTA-Verfahrens. Die Zufuhr des Kühlschmiermittels erfolgt durch einen Ringraum zwischen dem Bohrrohr und einem Innenrohr (Zweirohrverfahren). Der Kühlschmierstoff tritt am Bohrkopf seitlich aus, umspült diesen und fließt mit den Spänen im Innenrohr zurück. Ein Teil des Kühlschmierstoffs wird über eine Ringdüse in das Innenrohr eingeleitet. Durch den entstehenden Unterdruck am Spanmaul wird der Rückfluss ermöglicht (Ejektor-Effekt). Die nachfolgenden Bilder zeigen die wesentlichen Merkmale dieses Verfahrens. Im Gegensatz zum BTA-Verfahren entfällt die Abdichtung gegen Austreten von KSS.

geteilte Schneide

Führungs-
leiste 2

Spanmaul

KSS-
Durchlass

Rundschliff
fase

Werkzeug

Führungsleiste 1

Ejektor-Vollbohrwerkzeug

Bohrrohr

Innenrohr

Spannzangen- Futter

KSS-Zufuhr

Ejektor-
Effekt

Werkstück

Bohrbuchse (hier ohne Trägerbock)

Ejektor-Tiefbohrvorgang

Anschlussstück
(hier rotierend)

Späne- KSS-
Gemisch